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Tattoopflege – auf was muss ich achten?

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Tattoopflege - auf was muss ich achten?

Der optimale Heilungsverlauf hängt von der richtigen Tattoopflege ab

Wird die Tattoopflege vernachlässigt, kann dies zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, auch wenn schwere Komplikationen nach Stechen eines Tattoos die Ausnahme sind. Die richtige Nachbehandlung nach Tätowierungen ist entscheidend, um Komplikationen wie Wundheilungsstörungen oder Narbenbildungen zu vermeiden. Leider wird in den Tattoostudios auf dieses wichtige Thema nicht immer ausreichend genug hingewiesen. Die Freude an einem Tattoo kann sehr lange halten, wenn einige Pflegehinweise nach dem Tattoo stechen beachtet werden. Im Vorfeld sollte bereits auch größter Wert auf die Professionalität und Einhalten von Hygienestandards des Tattoostudios gelegt werden. Denn die beste Nachsorge nützt nur wenig, wenn bereits das Tattoo stechen nicht fachgerecht durchgeführt wurde. Es handelt sich bei einer Tätowierung um eine akute Hautverletzung, die eine gewisse Zeit für den Heilungsprozess benötigt. Bei manchen Menschen heilt die Narbe durch ein Tattoo schneller, bei anderen wiederum kann die Wundheilung auch verzögert sein. Bei bestimmten Infektionskrankheiten oder dem Vorliegen der Bluterkrankheit sollte auf das Tattoo stechen entweder verzichtet oder zuvor die Meinung eines Dermatologen eingeholt werden. Besonders entscheidend für den komplikationslosen Verlauf einer Heilung durch ein Tattoo sind die ersten Stunden und Tage nach dem Tattoo stechen.

Keine haut-reizenden oder aggressiven Pflegeprodukte verwenden

Darüber hinaus wird ein seriöses Tattoostudio gerne auch Hinweise über dermatologisch erprobte Tattoo Pflegeprodukte erteilen. Direkt nach einer Tätowierung erfolgt noch im Studio die Behandlung mit einer gleichzeitig desinfizierenden und heilungsfördernden Salbe und die Abdeckung mit einer hautfreundlichen Folie. Diese Folie verhindert zudem, dass Salbenrückstände an die Kleidung geraten. In der Regel wird die Folie dann nach etwa 2-3 Stunden wieder vorsichtig von der tätowierten Hautstelle entfernt, dazu ist es eventuell notwendig, die Folie am Rand leicht mit einer Schere einzuschneiden. Die Salbe direkt nach der Tätowierung wird in den meisten Studios ziemlich dick aufgetragen, was durchaus von den meisten Hautärzten so auch befürwortet wird. Es ist völlig ausreichend, diese Salbe mit lauwarmem Wasser und einer pH-neutralen Seife abzuwaschen. Auch ein frisches Tattoo toleriert diese Prozedur meist problemlos, ohne dass es zu weiteren Hautirritationen kommt. Spezielle Waschlotionen eignen sich für diesen Vorgang ganz besonders als Tattoo Pflegeprodukte, so die Erfahrungen.

Heilsalben mit dem Wirkstoff Dexpanthenol sind besonders förderlich für die Wundheilung

Jede übertriebene mechanische Behandlung muss auf jeden Fall vermieden werden, deshalb sollte einfach mit der sauberen, flachen Hand aber niemals mit einem Waschlappen gearbeitet werden. Ist die Salbe möglichst rückstandslos entfernt, kann das Tattoo ganz vorsichtig mit einem fusselfreien Tuch getrocknet werden. Auch bei diesem Vorgang niemals rubbeln oder reiben, sondern immer nur vorsichtig tupfend darüber streifen. Als nächstes kommen Pflegeprodukte zum Einsatz, die schon im Vorfeld rechtzeitig in Apotheke oder Drogerie besorgt wurden. Als geeignet gelten Heilsalben oder Emulsionen mit dem Wirkstoff Dexpanthenol, welcher als besonders hautfreundlich gilt und die Wundheilung unterstützt. Im Gegensatz zur ersten Salbenbehandlung im Tattoostudio wird die Heilsalbe nur dünn aufgetragen und auch nicht einmassiert. Mehr Heilsalbe ist also auf keinen Fall immer besser. Im weiteren Verlauf werden Tätowierungen immer wieder dünn mit der Heilsalbe eingecremt, wenn sie beginnen matt auszusehen. Für den gesamten Heilungsprozess ist es wichtig, dass sich immer nur eine leichte Schorfschicht bildet, niemals jedoch eine harte Kruste. Ein frisches Tattoo entwickelt oft sogenannte Wundwasserperlen, diese sollten zügig mit lauwarmem Wasser und pH-neutraler Seife entfernt werden.

Die Heilsalbe mehrmals täglich dünn auf das Tattoo auftragen

Anschließend wird die Heilsalbe neu aufgetragen, wer möchte, kann auch jetzt nochmals eine neue Folie aufbringen, so wie dies zuvor auch schon im Studio geschehen ist. Diese Vorgehensweise ist insbesondere anzuraten während der ersten Nacht, je nach Heilungsverlauf vielleicht aber auch noch in den darauffolgenden 2-3 Tagen. Es darf niemals bereits benutzte Folie verwendet werden, sondern immer nur neue. Ab dem vierten Tag sollte dann keine Folie mehr notwendig sein. Innerhalb der nächsten fünf Tage ist es für die Pflege wichtig, ein frisches Tattoo morgens und abends oder alternativ alle 4 Stunden vorsichtig mit einer pH-neutralen Waschlotion abzuwaschen. Dies ist wichtig, damit alte Reste von Salbe oder Creme verschwinden, einfach kurz trocknen lassen und danach wieder neu dünn eincremen. Bei regelmäßiger Tattoopflege ist etwa nach dem 4.-5. Tag zu sehen, wie die tätowierte Hautstelle anfängt etwas unscharf auszusehen und sich kleinere Hautpartikel ablösen. Dies ist absolut kein Grund zur Beunruhigung, sondern vielmehr Zeichen eines normalen Heilungsprozesses. Dieser Vorgang ist in etwa vergleichbar mit einem Sonnenbrand, denn durch den Tätowiervorgang wurden ähnlich wie beim Sonnenbaden die obersten Hautschichten beschädigt und verletzt, sodass die alten Hautzellen abgestoßen und durch neue ersetzt werden.

Tattoopflege erst beenden, wenn der Heilungsprozess vollständig abgeschlossen ist

Die alte Haut wird dabei ganz wie von selbst mit der Zeit abfallen, bitte auf keinen Fall nachhelfen. Die Tätowierfarbe muss gut in die Haut einwachsen können und das funktioniert am besten ganz von alleine. Während des Heilungsverlaufes kommt es unweigerlich zu Juckreiz, der auch ziemlich stark werden kann. Trotzdem sollte auf keinen Fall gekratzt werden. Das Eincremen sollte so lange fortgesetzt werden, bis sich die Haut sichtbar vollständig erneuert hat. Ein vorzeitiges Absetzen der Tattoopflege mit Cremes und Salben kann unter Umständen zur Folge haben, dass die tätowierte Stelle später nicht so aussieht, wie man es eigentlich gewollt hätte. Jegliches Anhaften von Kleidung oder Verschmutzungen sind nicht förderlich für den Heilungsprozess und können diesen nachhaltig verzögern. Bis zur vollständigen Abheilung sollte wegen des vermehrten Schwitzens auch auf sportliche Aktivitäten besser verzichtet werden. Denn insgesamt wird später ein Tattoo genauso aussehen, wie es gepflegt wurde.

UV-Strahlen können dazu führen, dass die Wundheilung nicht stattfindet

In den ersten sechs Wochen sollte die tätowierte Hautstelle weder Sonnenlicht noch künstlicher UV-Strahlung, gechlortem Wasser oder Salzwasser ausgesetzt werden. Ein Sonnenbrand auf einem Tattoo kann ernste allergische Reaktionen auslösen, das spätere unschöne Ergebnis würde vernarbt und dick aussehen. Zur Körperpflege in den ersten sechs Wochen ist vorsichtiges Duschen unter Aussparung der tätowierten Hautstellen zu empfehlen, Baden in der Badewanne ist jedoch zu vermeiden. Auch die Kleidung spielt eine wichtige Rolle im Heilungsverlauf, es sollte deshalb keine zu schwere oder zu enge Kleidung getragen werden. Empfehlenswert sind dagegen Kleidungsstücke aus Wolle, ein locker sitzendes T-Shirt oder eine leichte Jacke. Sollte jemals ein Stück Kleidung an einem Tattoo anhaften oder festkleben, niemals mit Gewalt vorgehen, sondern immer vorsichtig mit lauwarmem Wasser sanft ablösen.

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UNSER FAZIT

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Zusammenfassung Wer seine Tattoos regelmäßig und mit den richtigen Produkten pflegt, der kann deren Farbintensität langfristig erhalten. Zu einem guten Tattoo gehört demnach auch eine gute Tattoopflege.

Trendfaktor
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Gesundheitsfaktor
80%
Nachhaltigkeitsfaktor
90%

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