
Fasten – gefährlich oder wohltuend?
Wie gut ist es wirklich auf Nahrung zu verzichten?
“Zahlreiche Menschen sind aktuell von einem neuen Trend begeistert. Dieser verspricht nicht nur eine Entgiftung des Körpers, sondern ebenfalls eine Stärkung der Gesundheit und eine Verlängerung des eigenen Lebens.”
Aufgrund dieser attraktiven Vorteile beginnen immer mehr Menschen mit dem regelmäßigen Fasten. Dabei verzichten sie regelmäßig vollständig auf die Nahrungsaufnahme. Obwohl die Befürworter dieses Trends von den zahlreichen Vorteilen dieser Ernährungsweise schwärmen, sind zahlreiche Menschen gegenüber dieser Form der Ernährung kritisch eingestellt. Da die Erkenntnisse über die wohltuenden Auswirkungen des Fastens aus zweifelhaften Quellen stammen, zweifeln ebenfalls immer mehr Menschen an dieser Form der Ernährung. Einige vermuten sogar, dass diese Ernährungsweise unter gewissen Umständen gefährlich sein kann.
Woher kommt dieser Trend?
Der Trend des Fastens kommt aus den USA. Er zeichnet sich dadurch aus, dass nach jeder Phase mit gewöhnlicher Nahrungsaufnahme eine Fastenzeit folgt. Je nach Methode ist die Fastenzeit dabei unterschiedlich lang. Während einige Menschen in dieser Zeit lediglich ihre Kalorienaufnahme auf 500 bis 600 Kalorien am Tag senken, verzichten andere vollständig auf das Essen. Die Fastenzeit variiert zwischen vier Stunden und mehreren Tagen. Anders als viele andere Ernährungstrends stammt dieser Trend jedoch nicht von Ernährungsexperten, sondern von Naturheilpraktikern, welche die Ergebnisse einer Tierstudie auf den Menschen ableiteten. Experimente mit Tieren haben gezeigt, dass regelmäßige Fastenzeiten für eine höhere Gesundheit und ein längeres Leben bei Tieren sorgt.
Worin unterschieden sich religiöses Fasten und der aktuelle Trend?
Bereits vor diesem Trend haben viele Menschen regelmäßig Fastenzeiten aufgrund von religiösen Gesichtspunkten in ihre Ernährung integriert. Der aktuelle Trend und die religiöse Fastenzeit unterschieden sich jedoch sehr stark voneinander. Die Fastenzeit in religiösen Glaubensgemeinschaften dient vorrangig der Erinnerung der Menschen an bedeutsame Ereignisse. Nahezu alle Fastentage im Judentum sollen an ein bestimmtes Ereignis, das für die jüdische Glaubensgemeinschaft von Bedeutung ist, erinnern. Ebenso dient die Fastenzeit im Christentum ausschließlich der Erinnerung der Menschen an die Zeit, die Jesus Christus betend und fastend in der Wüste verbrachte. Der aktuelle Trend wird jedoch von Menschen praktiziert, die sich durch den Verzicht auf Nahrung eine Entgiftung des Körpers, gesundheitliche Vorteile und ein längeres Leben erhoffen. Teilweise wird die Fastenzeit hierbei auch mit dem Ziel der Gewichtsreduktion praktiziert.

Worauf sollte beim Fasten geachtet werden?
Bei dieser Ernährungsweise ist darauf zu achten, dass die Gesamtmenge an aufgenommenen Nahrungsmitteln nicht aufgrund der Fastenzeit steigt. Viele Menschen, die lediglich täglich vier Stunden aktiv auf die Nahrungsaufnahme verzichten, bereiten sich auf diese Zeit durch den exzessiven Konsum von Schokolade und fettigen Lebensmitteln vor. Auf diese Weise kann keine Gewichtsreduktion erreicht werden. Darüber hinaus sollte auf Sport verzichtet werden, wenn den gesamten Tag auf die Nahrungsaufnahme verzichtet wird. An diesen Tagen solltest Du Dich nach Möglichkeit kaum bewegen und sehr viel schlafen.
Ist das Fasten gut für die Gesundheit?
Aktuell konnten beim Menschen noch keine positiven Auswirkungen des Fastens auf die Gesundheit oder die Lebensdauer beobachtet werden. Darüber hinaus konnte bereits wissenschaftlich erwiesen werden, dass keine Entgiftung oder Entschlackung des Körpers durch den Verzicht auf Nahrungsmittel stattfindet. Eine regelmäßige Fastenzeit dient daher lediglich der Gewichtsreduktion und ist dadurch als Diät zu betrachten. Beim Fasten solltest Du jedoch darauf achten, Deinem Körper nicht zu stark zu belasten. Die Fastenzeit stellt für den Körper in jedem Fall eine Belastung dar. In der Regel hat diese Ernährungsweise jedoch keine negativen Auswirkungen auf Deine Gesundheit. In Kombination mit Sport oder Stress kann der Verzicht auf Nahrungsmittel jedoch zu Kreislauferkrankungen und Verletzungen führen. Aufgrund der mangelnden Nährstoffe in Deinem Körper besteht die Gefahr, dass Du bei gewohnten Trainingseinheiten einen Schwächeanfall erleidest und Dich verletzt. Darüber hinaus kann eine längere Fastenzeit mit anschließender Nahrungsaufnahme ebenfalls zu Verletzungen der Magenwand führen. Aus diesem Grund solltest Du nach einer langen Fastenzeit keine schweren Speisen zu dir nehmen, sondern lieber mit Salat und anderen leichten Gerichten beginnen.
UNSER FAZIT
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Zusammenfassung Bevor man sich an diesem Trend versucht, sollte man sich gut informieren und vorbereiten. Schnelle Ergebnisse können zwar erzielt werden, allerdings kann es bei falscher oder übertriebener Anwendung schnell zu gesundheitlichen Problemen kommen!
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